Häufig gestellte Fragen
Beratung für Betroffene
1. Für wen ist die Beratung geeignet?
Die Beratung richtet sich an Menschen, die ihren Pornografiekonsum reflektieren, besser verstehen und nachhaltig verändern möchten. Sie ist sowohl für diejenigen geeignet, die bereits erkennen, dass ihr Konsum problematisch ist, als auch für jene, die unsicher sind, ob sie Unterstützung benötigen. Oft gehen Pornografiekonsum und emotionale Herausforderungen Hand in Hand, etwa Stress, Einsamkeit, Selbstzweifel oder Beziehungsprobleme. Die Beratung bietet einen geschützten Raum, um persönliche Muster zu erkennen, individuelle Lösungswege zu entwickeln und langfristige Veränderungen zu ermöglichen.
2. Wie läuft die Beratung ab?
Die Beratung erfolgt in einem geschützten Rahmen und wird individuell auf Ihre persönliche Situation und Bedürfnisse zugeschnitten. In den Sitzungen analysieren wir gemeinsam Ihren Konsum, identifizieren zugrundeliegende Auslöser und entwickeln gezielt Strategien, um langfristige Veränderungen zu ermöglichen. Dabei nutzen wir wissenschaftlich fundierte Methoden aus der Psychologie und Verhaltenstherapie. Jede Sitzung bietet Ihnen die Möglichkeit zur offenen Reflexion und zum Erarbeiten praktischer Lösungen, die direkt im Alltag anwendbar sind. Zusätzlich erhalten Sie, je nach Bedarf, unterstützende Materialien für die Vertiefung zwischen den Sitzungen.
3. Warum sind 8–12 Sitzungen notwendig?
Eine nachhaltige Veränderung benötigt Zeit. In den ersten Sitzungen geht es darum, die individuelle Situation zu analysieren, persönliche Auslöser zu erkennen und erste Bewältigungsstrategien zu erarbeiten. Im weiteren Verlauf werden tiefergehende Muster identifiziert und neue Denk- sowie Verhaltensweisen gefestigt. Je nach persönlichem Fortschritt kann die Anzahl der Sitzungen angepasst werden, um einen stabilen Veränderungsprozess zu gewährleisten.
Beratung für Partnerinnen, Partner und Paare
1. Was bietet die Beratung für Partnerinnen und Partner?
Der Pornografiekonsum eines Partners kann tiefe emotionale Spuren hinterlassen. Gefühle wie Verletzung, Unsicherheit, Wut oder Traurigkeit sind häufige Begleiter dieser Situation. In der Beratung erhalten Sie die Möglichkeit, diese Emotionen zu verstehen und zu verarbeiten. Gemeinsam reflektieren wir, welche Auswirkungen der Konsum auf Ihre Beziehung hat, und suchen nach individuellen Wegen, um mit der Situation umzugehen. Ziel der Beratung ist es, Klarheit über die eigenen Bedürfnisse zu gewinnen, Grenzen zu definieren und gegebenenfalls Wege für eine bessere Kommunikation und ein neues Vertrauensfundament in der Partnerschaft zu erarbeiten. Sie erhalten zudem hilfreiche Strategien, um sich selbst emotional zu stärken und langfristig eine gesunde Beziehung zu gestalten.
2. Welche Themen werden in der Paarberatung behandelt?
In der Paarberatung geht es um zentrale Themen, die für eine gesunde und vertrauensvolle Beziehung entscheidend sind. Dazu gehört der Umgang mit emotionalen Verletzungen, die durch Pornografiekonsum entstanden sein können, sowie das Erlernen eines respektvollen und offenen Kommunikationsstils. Zudem wird gemeinsam erarbeitet, welche Werte und Vorstellungen beide Partner für ihre Beziehung haben und wie ein gemeinsames Fundament geschaffen werden kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wiederherstellung von Intimität – sowohl auf emotionaler als auch auf körperlicher Ebene. Hierbei werden individuelle Bedürfnisse und Ängste berücksichtigt, um eine authentische und erfüllende Nähe wiederherzustellen. Ziel der Beratung ist es, einen Raum für ehrlichen Austausch zu schaffen, in dem beide Partner lernen, ihre Wünsche und Grenzen klar zu kommunizieren und eine stabile, respektvolle Beziehung zu gestalten.
Beratung für Eltern
1. Wie kann die Beratung Eltern unterstützen?
Viele Eltern fühlen sich unsicher oder überfordert, wenn sie feststellen, dass ihr Kind mit pornografischen Inhalten in Berührung gekommen ist. Oft stellt sich die Frage, wie man als Elternteil angemessen reagiert, ohne Schuldgefühle oder Scham zu verstärken. In der Beratung helfe ich Ihnen, Ihr Kind besser zu verstehen und entwicklungsangemessene Strategien zu erarbeiten, um das Thema sensibel anzugehen. Sie erfahren, wie Sie eine offene und unterstützende Kommunikation mit Ihrem Kind aufbauen, klare Werte und Grenzen vermitteln und einen vertrauensvollen Raum für Gespräche schaffen können. Ziel der Beratung ist es, Sie in Ihrer Rolle als Eltern zu stärken, sodass Sie Ihr Kind auf seinem Weg zu einem gesunden und verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien und Sexualität begleiten können.
2. Ab welchem Alter ist eine Beratung für Eltern sinnvoll?
Eine Beratung kann sinnvoll sein, sobald Sie erste Unsicherheiten oder Sorgen hinsichtlich des Medienkonsums ihres Kindes haben. Der Zugang zu pornografischen Inhalten kann oft unbewusst oder zufällig erfolgen, weshalb frühzeitige Aufklärung und Begleitung wichtig sind. Gerade im digitalen Zeitalter kann es hilfreich sein, bereits präventiv mit Kindern über Medienkompetenz und den Umgang mit Sexualität zu sprechen. Sie können in der Beratung lernen, altersgerechte Strategien zu entwickeln, um eine offene und vertrauensvolle Kommunikation mit ihrem Kind aufzubauen. Besonders relevant wird eine Beratung, wenn Kinder oder Jugendliche ein auffälliges oder vermehrtes Interesse an pornografischen Inhalten zeigen oder sich ihr Verhalten merklich verändert. Die Beratung hilft Ihnen, Unsicherheiten abzubauen, eine wertschätzende Gesprächskultur zu etablieren und langfristig eine gesunde Entwicklung ihres Kindes zu fördern.
3. Sollten beide Elternteile an der Beratung teilnehmen oder reicht es, wenn nur ein Elternteil dabei ist?
Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn beide Elternteile an der Beratung teilnehmen, da eine gemeinsame Herangehensweise zu einer einheitlichen Erziehungshaltung beiträgt und Ihrem Kind Sicherheit vermittelt. Falls dies jedoch nicht möglich ist, kann auch ein Elternteil allein an der Beratung teilnehmen. Wichtig ist in diesem Fall, dass die gewonnenen Erkenntnisse und besprochenen Strategien mit dem anderen Elternteil geteilt werden, um eine konsistente Unterstützung für Ihr Kind zu gewährleisten.
4. Übernehme ich Beratungen mit Minderjährigen?
Nein, ich biete keine direkte Beratung für Minderjährige an. Meine Beratung richtet sich ausschließlich an Eltern, die Unterstützung im Umgang mit dem Thema Pornografiekonsum bei ihrem Kind suchen. Die psychologische Beratung von Minderjährigen unterliegt besonderen rechtlichen Vorgaben. Eltern können sich jedoch beraten lassen, um geeignete Maßnahmen und Gesprächsansätze für den Umgang mit ihrem Kind zu entwickeln.
Technische Voraussetzungen für die Online-Beratung
1. Welche Technik wird für die Online-Beratung benötigt?
Für die Online-Beratung wird die Videokonferenz-Software Zoom genutzt. Sie benötigen eine stabile Internetverbindung sowie ein Gerät mit Kamera und Mikrofon (z. B. Computer, Tablet oder Smartphone). Bitte installieren Sie vor Ihrem ersten Termin Zoom auf Ihrem Gerät. Sie können die Software hier herunterladen: https://zoom.us/download. Etwa zwei Stunden vor dem Beratungstermin erhalten Sie einen individuellen Zoom-Link für Ihr Beratungsgespräch. Es wird empfohlen, sich einige Minuten vor Beginn der Sitzung einzuloggen, um technische Probleme zu vermeiden.
Terminvereinbarung, -absagen und -änderungen
1. Wie kann ich einen Beratungstermin vereinbaren?
Sie können sich direkt über mein Buchungssystem für einen Termin anmelden. Hier erhalten Sie einen unkomplizierten Überblick über alle zur Verfügung stehenden freien Termine. Falls Sie dort keine freien Kapazitäten finden, lassen Sie mich gerne per E-Mail wissen, welche Zeiten für Sie realisierbar wären. In diesem Fall schauen wir gemeinsam individuell nach einer passenden Lösung.
2. Was passiert, wenn ich einen Termin absagen muss?
Terminabsagen sind bis 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin kostenfrei möglich. Bei späteren Absagen oder Nichterscheinen wird die Sitzung berechnet. Wird ein Termin rechtzeitig abgesagt, wird der bereits gezahlte Betrag über dasselbe Zahlungsmittel rückerstattet. Die Rückerstattung erfolgt über dasselbe Zahlungsmittel und nimmt in der Regel 3–4 Werktage in Anspruch, abhängig von den Bearbeitungszeiten des Zahlungsdienstleisters.
Zahlungsmodalitäten
1. Was kostet die Beratung?
Die Kosten für die Beratung sind wie folgt:
-
Einzelberatung (1 Stunde): 90 €
-
Beratung für Partnerinnen und Partner (1 Stunde): 90 €
-
Paarberatung (1,5 Stunden): 120 €
-
Elternberatung (2 Sitzungen von je 2 Stunden): 350 €
2. Welche Zahlungsmethoden stehen zur Verfügung?
Die Bezahlung erfolgt bequem und sicher vorab über mein Buchungssystem per Kreditkarte. Dadurch wird Ihre Buchung verbindlich bestätigt, und Ihr Termin ist fest für Sie reserviert.
3. Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Die Kosten für die Beratung werden in der Regel nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen, da es sich um eine private Leistung handelt. Es kann jedoch sinnvoll sein, sich bei der eigenen Krankenkasse zu erkundigen, ob im individuellen Fall eine Kostenbeteiligung möglich ist.