Unterstützung für Partnerinnen und Partner
Wege aus Verletzung, Unsicherheit und Distanz
Vielleicht beschäftigt Sie das Thema schon länger – dieses nagende Gefühl, dass es in Ihrer Beziehung eine Herausforderung gibt, mit der Sie ringen. Vielleicht haben Sie Hinweise gefunden oder Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin hat offen über den eigenen Pornografiekonsum gesprochen. Anfangs dachten Sie, dass Sie damit umgehen können – doch mit der Zeit sind Zweifel, Unsicherheiten oder unerwartete Emotionen aufgetaucht.
Plötzlich stehen Fragen im Raum: Warum beschäftigt mich das so sehr? Was bedeutet das für unsere Beziehung? Wie wirkt sich das auf unsere Nähe und Intimität aus? Kann ich damit umgehen – und wenn ja, wie?
Die emotionale Belastung kann groß sein. Vielleicht fühlen Sie sich verletzt, enttäuscht oder unsicher, ob Ihre eigenen Bedürfnisse in der Beziehung noch gesehen werden. Vielleicht kämpfen Sie mit Selbstzweifeln – hat das etwas mit mir zu tun? Wird unsere Verbindung dieselbe bleiben? Oder Sie möchten Ihren Partner verstehen und unterstützen, wissen aber nicht, wie Sie mit Ihren eigenen Gefühlen umgehen sollen.
Und dann gibt es noch die ganz praktischen Fragen: Was bedeutet das für unsere Beziehung auf lange Sicht? Wie viel Raum soll oder darf Pornografie in unserem Leben haben? Gibt es Grenzen, die wir gemeinsam setzen sollten? Vielleicht haben Sie auch finanzielle Aspekte bemerkt – wiederkehrende Ausgaben für Plattformen oder Inhalte, die neue Unsicherheiten mit sich bringen.
Egal, ob Sie sich hilflos, wütend oder einfach nur überfordert fühlen – Sie müssen mit diesen Fragen nicht allein bleiben. Gemeinsam können wir herausfinden, was für Sie ein gangbarer Weg ist, sei es mehr Klarheit, Orientierung oder ein bewusster Umgang mit dieser Situation.

Die möglichen Herausforderungen als Partnerin oder Partner
Gefühle von Ablehnung und Enttäuschung: Vielleicht fragen Sie sich, warum Ihr Partner oder Ihre Partnerin diese Vorliebe, Gewohnheit oder Abhängigkeit entwickelt hat und ob Sie in der Beziehung nicht genügen.
Vertrauensverlust: Der Gedanke, dass Ihr Partner oder Ihre Partnerin Geheimnisse vor Ihnen hat, kann das Vertrauen stark erschüttern.
Fragen zur eigenen Attraktivität: Viele Partnerinnen und Partner erleben Selbstzweifel und hinterfragen ihre eigene Attraktivität oder Bedeutung in der Beziehung.
Gefühle von Wut und Hilflosigkeit: Die Kombination aus Enttäuschung, Wut über die Situation und Unsicherheit darüber, wie man reagieren soll, kann emotional belastend sein.
Schwierigkeiten in der Kommunikation: Möglicherweise finden Sie es schwierig, das Thema offen anzusprechen, ohne dass Konflikte entstehen oder Gespräche in Vorwürfen enden.
Zukunftsängste: Fragen wie „Hat unsere Beziehung noch eine Zukunft?“ oder „Können wir Vertrauen und Intimität wiederherstellen?“ können Sie stark belasten.
Wie Sie sich betroffen und getroffen fühlen könnten

Verletzt: Der Konsum oder die Abhängigkeit kann sich wie ein persönlicher Verrat anfühlen – selbst wenn das nicht beabsichtigt war. Vielleicht fragen Sie sich, warum es so weit gekommen ist und ob Sie in der Beziehung nicht genügen.
Ungehört: Vielleicht haben Sie das Gefühl, dass Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse in dieser Situation zu wenig Beachtung finden. Gespräche darüber verlaufen ins Leere oder enden in Rechtfertigungen.
Allein gelassen: Sie könnten das Gefühl haben, diese Belastung allein tragen zu müssen – vielleicht wissen Sie nicht, mit wem Sie darüber sprechen können, oder fühlen sich emotional auf sich allein gestellt.
Zwischen Mitgefühl und Wut hin- und hergerissen: Es ist normal, dass Sie einerseits Verständnis für die Situation des anderen haben und gleichzeitig wütend sind, dass Sie davon betroffen sind.
Unsicher: Sie wissen vielleicht nicht, wie Sie reagieren sollen – konfrontieren, abwarten oder Grenzen setzen oder ob Sie auf Veränderung hoffen sollen. Die Unklarheit über den nächsten Schritt kann belastend sein.
Besorgt um die Familie: Wenn Kinder betroffen sind, können Sie sich fragen, wie sich die Situation auf sie auswirkt, wie Sie sie schützen oder mit der Situation altersgerecht umgehen können.

Was Sie möglicherweise brauchen
Verständnis für die Dynamik: Sie brauchen möglicherweise Klarheit darüber, warum der Pornografiekonsum Ihres Partners oder Ihrer Partnerin besteht. Es kann entlastend sein zu erkennen, dass dies nicht zwangsläufig mit dem Wert Ihrer Beziehung zu tun hat. Oft spielen emotionale, psychologische oder situative Faktoren eine Rolle, die Sie besser verstehen möchten.
Raum für Ihre eigenen Gefühle: Sie brauchen einen geschützten Rahmen, um Ihre Gefühle – sei es Verletzung, Unsicherheit oder Angst – auszudrücken und anzuerkennen, ohne sie sofort bewerten oder lösen zu müssen.
Unterstützung beim Setzen von Grenzen: Sie brauchen Klarheit darüber, was für Sie akzeptabel ist und wie Sie Ihre eigenen Bedürfnisse wahren können, ohne vorschnelle Entscheidungen zu treffen oder sich selbst aus dem Blick zu verlieren.
Klarheit für Ihre Beziehung: Sie möchten vielleicht herausfinden, ob und wie Vertrauen, Nähe und Offenheit wiederhergestellt werden können – und welche nächsten Schritte für Sie sinnvoll sind.
Praktische Strategien für den Umgang: Sie brauchen konkrete Ansätze, um Gespräche über das Thema wertschätzend zu führen, Missverständnisse zu vermeiden und mit schwierigen Emotionen oder Konflikten sicherer umzugehen.
Wie ich Sie unterstütze

In meiner Praxis erhalten Sie die Möglichkeit, Ihre Situation offen zu reflektieren und einen passenden Weg im Umgang mit den Herausforderungen zu finden. Mein Ansatz ist individuell, einfühlsam und fundiert. Gemeinsam erkunden wir neue Perspektiven und entwickeln Strategien, die Ihnen mehr Klarheit und Sicherheit geben.
Ihre Gefühle und Bedürfnisse erkennen: Ihre Emotionen und Reaktionen sind berechtigt und verdienen Anerkennung. Sie bekommen den Raum, Ihre Verletzung, Unsicherheit oder Enttäuschung wahrzunehmen und zu verstehen, bevor wir erarbeiten, was Sie brauchen, um mit der Situation besser umzugehen.
Verständnis entwickeln: Oft bleiben viele Fragen offen – warum der Konsum besteht oder sich gesteigert hat oder welche emotionalen und psychologischen Faktoren dahinterstehen. Ich erkläre Ihnen die psychologischen Hintergründe und helfe Ihnen, diese Dynamiken zu verstehen, ohne sie zu beschönigen oder zu verharmlosen.
Kommunikation stärken: Gemeinsam entwickeln wir Strategien, um Ihre Gefühle und Bedürfnisse so auszudrücken, dass sie gehört und verstanden werden – ohne dass Gespräche in Vorwürfen oder Konflikten enden. Sie lernen, Ihre Gedanken klar zu formulieren und auch schwierige Themen anzusprechen, ohne sich dabei verloren oder überfordert zu fühlen.
Grenzen setzen: Ich unterstütze Sie dabei, Ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu formulieren – sei es in Bezug auf Ehrlichkeit, Transparenz oder den Umgang mit persönlichen Grenzen in der Partnerschaft. Gemeinsam erarbeiten wir, wie Sie diese Grenzen konsequent kommunizieren und durchsetzen können, ohne Angst vor Ablehnung oder Konflikten.
Perspektiven für Ihre Beziehung schaffen: Gemeinsam schauen wir, welche Zukunft für Sie möglich und erstrebenswert ist – ob es darum geht, Vertrauen wieder aufzubauen, Nähe neu zu gestalten oder herauszufinden, welche Form der Beziehung Ihnen guttut. Dabei orientieren wir uns an Ihren individuellen Wünschen und Zielen, ohne Druck oder vorgefertigte Lösungen.

Warum ein Termin helfen kann
Ein Gespräch in meiner Praxis gibt Ihnen die Gelegenheit, Klarheit zu gewinnen, neue Perspektiven zu entdecken und konkrete Schritte zu planen. Sie müssen diese Herausforderung nicht allein bewältigen. Zusammen werden wir daran arbeiten, Ihre Situation zu verstehen und eine Lösung zu finden, die Ihnen Stabilität und Hoffnung gibt.
Meine Sitzungen sind flexibel und können bequem online stattfinden, sodass Sie unabhängig von Ihrem Wohnort Unterstützung erhalten. Eine Einzelsitzung von 1,0 Stunden kostet 90,- €. In der Regel sind zwei bis drei Sitzungen sinnvoll, um erste Klarheit zu gewinnen und konkrete nächste Schritte zu erarbeiten.
Anfangs finden die Gespräche wöchentlich oder im zweiwöchigen Rhythmus statt, um eine stabile Entwicklung zu fördern. Später kann der Abstand individuell angepasst werden, beispielsweise auf vier bis sechs Wochen, je nach Bedarf und Fortschritt. So entsteht genug Raum für Reflexion, während die regelmäßige Begleitung erhalten bleibt.
Wenn Sie Fragen haben oder sich unsicher sind, ob meine Beratung für Sie das Richtige ist, können wir dies gerne in einem ersten Termin besprechen.